Aloha: Hawaiian Cocktails für pures Südseefeeling
Schon die großen Seefahrer mit ihrer Crew träumten vor Jahrhunderten von Polynesien. Die großflächige pazifische Inselregion ist seit ihrer Entdeckung ein Sehnsuchtsort. Weiße Sandstrände, Kokosnüsse, Baströckchen und immer warme Temperaturen: Wer könnte diesem Traum widerstehen!
Eine ganz besondere Region Polynesiens ist Hawaii. Die Inselgruppe strahlt Magie aus, die sich mit den hawaiianischen Cocktails in Glas holen lässt. Auf den Vulkaninseln werden sie bevorzugt in Bars mit Bambusmöbeln serviert. Strohgedeckte Sonnenschirme spenden Schatten und sorgen dafür, dass die Eiswürfel im Drink nicht zu schnell schmelzen. All das und mehr steht für die Tiki-Kultur, die die Leichtigkeit des Seins in der Südsee repräsentiert. Ihre Schöpfer sind Ernest Gantt (Donn Beach), Victor Jules Bergeron (Trader Vic) und Harry Yee. Alle drei sind zu Tiki-Legenden avanciert. Das Wort Tiki stammt aus dem Polynesischen und ist ein Sammelbegriff für Ahnen- oder Götterfiguren. Mit der Tiki-Kutlur ist jeoch eine Südsee- und Exotik-Mode gemeint, die vor allem in Restaurants und Bars Einzug hielt.
Längst ist die Tiki-Kultur auch in weniger tropische Regionen übergeschwappt, denn sie spendet ein herrliches Lebensgefühl. Exotische Cocktails sind für die authentische Tiki-Kultur essenziell. Doch auch darüber hinaus erfahren Hawaiian Cocktails eine große Beliebtheit. Wer sie genießt und dabei die Augen schließt, kann fast das Meeresrauschen hören.
Die populärsten Hawaiian Cocktails
Damit daheim die Tiki-Kultur Einzug halten kann, haben wir hier die beliebtesten Hawaiian Cocktails aufgeführt:
Rund um den Globus servieren Kellner den Mai Tai. Dieser weltbekannte Drink stammt von Trader Vic. Der bekannte Rum-Cocktail enthält Rum, Orangenlikör, Limettensaft und Mandelsirup. Sein Name lehnt sich an das tahitianische Adjektiv maita’i für „gut“ an. Wer ihn nachmachen möchte, findet hier das Rezept.
Ganz ohne Alkohol kommt der Virgin Mai Tai aus. Dennoch versprüht er weiterhin das betörende Südseefeeling, wie sein Rezept zeigt.
Blue Hawaii
Vom berühmten Bartender Harry Yee ist der Blue Hawaii entworfen worden, der natürlich Blue Curaçao enthält. Daneben kommen Rum, Vodka, Sweet & Sour Mix und Ananas ins Glas, wie das Rezept offenbart. Daraus entsteht ein süßsaurer Mix, der türkisblau im Glas schimmert.
Im Unterschied zu manch anderem Hawaiian Cocktail ist der Blue Hawaii tatsächlich auf Hawaii erschaffen worden. Yee war damals Chef-Barkeeper im Hilton Hawaiian Village. 1957 entwarf der Bartender den Drink und servierte ihn mit einer Ananasscheibe und Schirmchen.
Eine Alternative dazu ist der Blue Hawaiian. Gelegentlich wird er auch als Swimming Pool Cocktail bezeichnet. Er ist etwas kalorienreicher als der Blue Hawaii, denn anstelle vom Sweet & Sour Mix kommt Kokosnusscreme hinein.
Lava Flow
Dieser Cocktail ist wahrlich farbenfroh und erinnert an einen echten Vulkan. Er wird nicht nur in Tiki-Bars gern serviert, da er toll aussieht und köstlich schmeckt. Das Rezept weist Rum, Erdbeeren, Kokosnusscreme und Ananassaft auf. Damit er seine typische Farbgebung aufweist, bedarf es ein wenig Übung, die Zutaten richtig ins Glas zu gießen. Perfektioniert wird der Drink mit einer Frucht.
Tropical Itch
Tiki-Pionier Harry Yee entwarf diesen Cocktail im Hilton Hawaiian Village Resort in Waikīkī. Obgleich er den Drink »tropischen Juckreiz« nannte, juckt er natürlich nicht wirklich. Der Juckreiz liegt in dem Überschuss an Alkohol. Wer kann, serviert ihn stilecht mit einem kleinen Bambus-Rückenkratzer.
Zum Rezept gehören Rum, Triple Sec und die Südseefrucht Passionsfrucht. Angereichert wird er mit Zitrone und Ananas.
Zombie
Autor von diesem Drink ist Donn Beach. Es ist ein starker Cocktail mit Rum und Fruchtsäften, wie sich dem Rezept entnehmen lässt. Weil er so alkoholhaltig ist, erhielt er diesen interessanten Namen.
Aufgetaucht ist der Cocktail als Zombie Bunch in den 1930er-Jahren, als Donn Beach hinter dem Tresen stand. Obgleich es ein typischer Tiki-Drink ist, stammt er aus Donns damaligen Restaurant »Don the Beachcomber« in Hollywood. Die Legende besagt, dass Donn ihn an einem Nachmittag für einen Freund erfand, der einen bösen Kater hatte und nach San Francisco fliegen musste. Nach drei Zombies fuhr er zum Flughafen. Einige Tage später kam er zum Restaurant zurück und teilte Donn mit, dass er sich während des Fluges wie ein Untoter bzw. Zombie fühlte.
Übrigens: Aufgrund des hohen Alkoholgehaltes konnten die Gäste im einstigen Don the Beachcomber nur zwei dieser Drinks bestellen.
Hawaii Twist (alkoholfrei)
Köstlich und ganz ohne Alkohol kommt dieser Hawaiian Cocktail aus. Zu seinem Rezept gehören Banane, Ananas, Kokosnussmilch und Zuckersirup. So entsteht ein exotischer Mix, der uns selbst an Wintertagen in die Südsee transportiert.
Hawaiian Margarita
Unter den Hawaiian Cocktails darf keine Margarita fehlen. Wie der Name bereits verrät, ist die Basis des Rezepts ein Tequila. Er wird mit Maracuja Sirup Sanz, Triple Sec Charly’s und frischem Ananassaft vermengt. Die Zutaten lassen erkennen, wie fruchtig dieser Cocktail ist.
Frozen Banana Daiquiri
Ein Klassiker unter den Cocktails ist der Frozen Banana Daiquiri. Eines seiner Hauptbestandteile ist eine frische Banane, die trinkfertig zubereitet wird. Orangen- und Zitronensaft sorgen für ein bisschen Säure. Brauner und weißer Rum machen ihn süßlich-herb. Das genaue Rezept lässt sich hier nachlesen.
Weitere Hawaiian Cocktails zur Inspiration
Das Südseeparadies inspierte Bartender zu weiteren Hawaiian Cocktails. Neugierig?
Prost oder wie es die Hawaiianer sagen würden: Hipahipa, hulō!